Setra Geschichte 1970-1975

Eine Weiterentwicklung war dann der SETRA S 140 ES und der SETRA SG 180, welche beide auf der IAA 1973 vorgestellt wurden. Der SG 180 und der SG 180 Ü wurden so erfolgreich, dass eigens ein eigenes Fertigungsband eingerichtet werden musste, um die Nachfrage zu befriedigen. Weiterhin brachte man 1975 noch den SETRA S 80 B heraus, der auf der Internationalen Omnibuswoche in Monaco vorgestellt wurde. Es war eine Weiterentwicklung des S 80, der nun mit einer Fahrzeugbreite von 2,50 m gebaut wurde, während der S 80 bis dahin nur 2,30 m breit war.

SETRA S 140 ES
SETRA S 140 ES

Baujahr 1973
Technische Daten:
Länge: 11.925 mm
Breite: 2.500 mm
Höhe: 3.050 mm
Motor: DB-OM 407 h - 240 PS - 11.413 ccm
zul. GesGew.: 16.000 kg

SETRA S 80 B
SETRA S 80 B

Baujahr 1975
Technische Daten:
Länge: 7.690 mm
Breite: 2.500 mm
Höhe: 2.870 mm
Motor: Henschel- 5-Zylinder - 135 PS 6.490 ccm
Sitzplätze: 34

S200
Setra S200

Bild links: SETRA S 200
Baujahr 1973
Technische Daten:
Länge: 12.000 mm
Breite: 2.500 mm
Höhe: 3.550 mm
Motor: DB-OM 403 - 320 PS - V 10

Doch es zeichnete sich schon das Ende der Baureihe 100 ab. Auf dem Genfer Automobilsalon 1973 und anläßlich der Omnibuswoche in Nizza erregte ein Omnibus beträchtliches Aufsehen: der SETRA S 200. Als Fernreiseomnibus konzipiert zeichnete er sich durch große Gepäckräume, einer Unterdeck-Küche und –Toilette aus. Bei ihm fand auch erstmals die Querstrombelüftung Verwendung. Hierbei erfolgt der Luftein- und austritt seitlich über den den Fenstern und nicht durch eine Öffnung oberhalb der Windschutzscheibe. Die anwesende Presse war von diesem Fahrzeug so begeistert, dass dieser Bus als „Rolls-Royce der Omnibusse“ in verschiedenen Fachartikeln bezeichnet wurde. Kässbohrer gewann damit auf Anhieb den Karosseriewettbewerb in Nizza.

Der S 200 war der Urahn der Setra - Hochdecker. Ihm war wirtschaftlich kein riesiger Erfolg beschieden, nur ca 50 Stück wurden gebaut. Die Zeit war einfach noch nicht reif für ein solches Fahrzeug.